Operative Intensivmedizin

Das Klinikum Bielefeld verfügt auf den Intensivstationen der 3 Standorte Halle, Rosenhöhe und Bielefeld-Mitte über insgesamt 36 operative Intensiv- und IMC-Plätze, auf denen kritisch kranke Patienten oder Patienten mit besonderem Pflegebedarf behandelt werden können.

Die operative Intensivstation am Standort Bielefeld-Mitte verfügt aktuell über 27 operative Intensiv- und IMC-Plätze, die alle mit einer Möglichkeit zur invasiven Beatmung ausgestattet sind. Auf der Station wird das gesamte Spektrum der perioperativen Intensivmedizin angeboten, von der postoperativen Kurzzeitüberwachung über eine verlängerte Überwachungspflicht nach größeren Eingriffen bis hin zum schwerkranken Intensivpatienten. Insgesamt werden hier alle intensivpflichtigen Patienten der operativen Kliniken versorgt.

Intensivmedizinische Klinikschwerpunkte sind:

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Intensivmedizinisches Standardmonitoring mit invasiver Druckmessung
  • erweitertes hämodynamisches Monitoring mittels Pulskonturanalyse (PiCCO)
  • Notfallsonographien nach FAST-/FEEL-Protokoll, pulmonale Sonographien
  • ultraschallgesteuerte Gefäß- und Nervenpunktionen
  • sämtliche Verfahren der invasiven und nichtinvasiven Beatmung
  • Anlage von Pleuradrainagen
  • diagnostische und therapeutische Bronchoskopien
  • Dilatationstracheotomien
  • weitere endoskopische Verfahren (z. B. Gastroskopie) in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gastroenterologie
  • intravasale und extravasale Kühlungsverfahren nach Reanimation
  • Nierenersatzverfahren (Hämodialyse, veno-venöse Hämofiltration/CVVH, Citratdialyse)
  • extrakorporale Lungenersatzverfahren

 

Ebenfalls stellt die Station das Reanimations- und das klinikinterne Notfallteam für das Klinikum und das angeschlossene Ärztehaus und führt regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter diesbezüglich durch.

Auch die Zusatzweiterbildung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“ kann erworben werden. Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Abteilungen werden auch komplexe internistische Krankheitsbilder behandelt. Als regionales Traumazentrum nehmen wir regelmäßig an der Schockraumversorgung von Schwer- und Schwerstverletzten teil. Zum entscheidenden Erfolg der therapeutischen Bemühungen trägt auf unseren Stationen die engagierte Zusammenarbeit der Ärzte und Pflegekräfte als Team bei.

Trotz aller Technik und Rationalität verfolgen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf unseren Stationen das Ziel, die Versorgung mit ausdrücklicher Beachtung des Patientenwillens unter menschenwürdigen Umständen zu garantieren. Dies geschieht im vertrauensvollen, freundlichen Umgang mit Patienten und deren Angehörigen.
Bedingt durch die Konzentration der pflegerischen und ärztlichen Patientenversorgung während der Vormittagsstunden sind feste Besuchszeiten auf Intensivstationen notwendig.
Unsere Besuchszeit ist täglich zwischen 14.00 Uhr und 18.30 Uhr, oder im besonderen Fällen auch nach gesonderter Vereinbarung. In dieser Zeit stehen unsere Ärzte für Auskünfte und Fragen von Angehörigen zur Verfügung. Für telefonische Auskünfte sind wir unter der Telefonnummer 05 21. 5 81 - 15 00 für Sie erreichbar. Die Intensivstation des Klinikums Rosenhöhe erreichen Sie unter der 0521.943-6610 und die Intensivstation des Klinikums in Halle /Westfalen unter der 05201.188 -9075.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus rechtlichen Gründen eine telefonische Auskunft nur an uns persönlich bekannte Angehörige erfolgen kann.

Neben den Pflegekräften kommt eine besondere Bedeutung der Physiotherapie zu, die einen erheblichen Beitrag zur Wiedererlangung der Gesundheit leistet. Auch ein seelsorgerisches Angebot für Patienten und deren Angehörige steht (bei Bedarf rund um die Uhr) zur Verfügung.