Schulterrevisionschirurgie

Das orthopädische Team am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe beschäftigt sich auch mit komplexeren Fällen der Revisionschirurgie an der Schulter. Um solche Probleme anzugehen, benötigen wir möglichst alle Vorberichte und Röntgenbilder. Im Rahmen eines ersten Gespräches und einer Untersuchung klären wir die Möglichkeiten einer Behandlung ab. Oft sind hierzu weitere diagnostische Schritte wie Blutuntersuchungen oder Schichtbilduntersuchungen notwendig, die wir dann entsprechend einleiten. Die einzelnen Informationen werden dann zusammengetragen und eine Behandlungsplan vorgeschlagen.

Fallbeispiel: Posttraumatische Fehlstellung Oberarmkopf nach Nagelosteosynthese

„Ich kann den Arm jetzt wieder einsetzen und meine Eigenständigkeit ist wieder zurück. Ich konnte mit dem Arm nach der ersten Operation nicht zurechtkommen. Die Schmerzen waren bald schlimmer als die Einschränkung. Da bin ich dann da nicht wieder hingegangen. Dr. Schildknecht und sein Team haben mir dann ein künstliches Gelenk eingesetzt.“

Bei der ersten Vorstellung klagte die 79 jährige Patientin über eine deutliche schmerzhafte linke Schulter und konnte diese kaum bewegen. Die Röntgenbilder zeigten einen fehlverheilten Bruch des Oberarmkopfes mit verschobenen Schrauben nach auswärtiger Nagelosteosynthese. Die operative Behandlung erfolgte mit einem inversen künstlichen Schultergelenk mit einem verlängerten zementfreien Schaft. Die erhebliche Vernarbung stellt eine besondere Herausforderung sowohl innerhalb der Operation als auch in der nachfolgenden Physiotherapie dar.